Bauhaus Lectures: Bauhaus-Rezeption in der Sowjetunion 1919 bis 1937
Bauhaus-Universität Weimar | Bauhaus-Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung · Hermann-Henselmann-Stiftung · In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung
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11. Dezember 2018, 13.30 Uhr · Bauhaus-Universität Weimar (Oberlichtsaal) · Weimar, Geschwister-Scholl-Str. 8
Bauhaus und sowjetische Avantgarde sind gleichermaßen Phänomene eines internationalen Aufbruchs der Moderne. Am Beginn ihrer Beziehung stand nach dem Ersten Weltkrieg und den Revolutionen in Russland und Deutschland die Sehnsucht nach Verbrüderung und Kooperation, nach der Schaffung einer «Internationalen Front der modernen Architektur». Diese Resonanz hatte ihren Höhepunkt 1928. Ab 1929 erfolgte der Bruch durch Stalin und dessen Umdeutung des Bauhaus als Ausdruck des Monokapitalismus, dem eine «proletarische Architektur» entgegenzustellen sei.