Bauhaus Lectures: Zwischen den Fronten. Hannes Meyer 1935-1954
Bauhaus-Universität Weimar | Bauhaus-Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung · Hermann-Henselmann-Stiftung · In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung
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27. Mai 2019, 19.00 Uhr · RLS / Salon · Berlin, Franz-Mehring-Platz 1
(Wiederholungsvortrag von Nr. 7 / Weimar)
Der Vortrag zeichnet die politisch-ästhetische Biografie des zweiten Bauhaus-Direktors Hannes Meyer seit seiner Zeit in der Sowjetunion nach. Anders als bisher gemeinhin dargestellt, hat er 1936 nicht nur die Gelegenheit genutzt, das Land zu verlassen, sondern verfügte dabei über ein sowjetisches Mandat. Neue Quellen belegen, dass Hannes Meyer im Ausland verdeckt für die Kommunistische Internationale tätig war. Vor diesem Hintergrund lassen sich nun auch die Exil-Querelen in Mexiko und das Scheitern seiner Integration im Nachkriegseuropa, speziell auch in der DDR, genauer verstehen.
100 Jahre Groß-Berlin – Verkehrsfrage und Stadtentwicklung (2) – Ankündigung
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Herausgegeben von Harald Bodenschatz und Cordelia Polinna / Vorwort Thomas Flierl
Neuerscheinung: Publikation im Lukas-Verlag – Nr. 2 der neuen Buchreihe
Vor fast hundert Jahren, mitten in der Krise nach dem Ersten Weltkrieg, am 1. Oktober 1920, wurde die Einheitsgemeinde (Groß-)Berlin geschaffen. Sie sollte die bisherige kommunale Zersplitterung und Konkurrenz überwinden. Die Stadtfläche wuchs dabei um das Dreizehnfache, die Bevölkerungszahl verdoppelte sich von 1,9 auf knapp 3,9 Millionen; Berlin wurde zur drittgrößten Stadt der Welt.
Groß-Berlin war ein Produkt des neuen Schnellbahnverkehrs, Groß-Berlin war aber auch Produzent der autogerechten Stadt. Und Zentrum der Luft- und Schifffahrt. Groß-Berlin hat widersprüchliche Verkehrsgeschichte geschrieben. Nach der Wiedervereinigung wurden wieder Jahrhundertverkehrsprojekte realisiert: ein neues Eisenbahnsystem mit neuen Hauptbahnhöfen und eine Flughafenrochade mit einer Dauerbaustelle, die noch lange die Gemüter bewegen wird. Zugleich wird der innerstädtische Autobahn(halb)ring A 100 weiter ausgebaut.
siehe HHS
Info:
Die Webpräsenz von Dr. Thomas Flierl wird momentan überarbeitet.
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Nebenstehend die aktuellen Vorhaben.
Zwischen Rückbau und Vollendung. Die (neue) Karl-Marx-Allee in Berlin
als Gegenstand städtebaulicher Debatten seit 1990
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Vortrag von Thomas Flierl am 24. Oktober 2014
im Forschungskolloquium
«Mit anderem Blick: Die unvollendeten Projekte der DDR-Moderne»
Bauhaus-Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung, Weimar
Der 4. CIAM-Kongress in Moskau. Vorbereitung und Scheitern 1929–1935
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Vortrag von Thomas Flierl am
28. Oktober 2014
aus Anlass der Buchpremiere von «CIAM 4. The Functional City»
Rotterdam, Niederlande
Infos: Archiv GTA CIAM Research Project
Publikation: In Vorbereitung
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Der Einfluss des traditionellen deutschen Städtebaus in der Sowjetunion um 1935
Die Tätigkeit Kurt Meyers in Moskau und die sowjetische Rezeption der Schriften Albert Erich Brinckmanns
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Herausgegeben von Harald Bodenschatz und Thomas Flierl
Theater der Zeit, Edition Gegenstand und Raum, Berlin 2015
Dr. Thomas Flierl
freiberuflicher Bauhistoriker, Kulturwissenschaftler und Publizist
Angehöriger des Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung an der Bauhaus-Universität Weimar
Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Ernst-May-Gesellschaft Frankfurt am Main
Vorstandsvorsitzender der Max-Lingner-Stiftung und der Hermann-Henselmann-Stiftung in Berlin
April bis Juni 2014 Gast am Kulturwissenschaftlichen Kolleg der Universität Konstanz
September 2013 bis Januar 2014 Gast am Kulturwissenschaftlichen Kolleg der Universität Konstanz
Lehrbeauftragter am Osteuropa-Institut der Freien Universität im Sommersemester 2013
September 2012 bis Februar 2013 Gast am Kulturwissenschaftlichen Kolleg der Universität Konstanz
2007 bis Juni 2012 Leiter des Kulturforums der Rosa-Luxemburg-Stiftung
1995 bis 2011 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin (mit Unterbrechungen 1998-2001, 2003-2006) dort zuletzt (2006 bis 2011):
Stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Linksfraktion und Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr
2002 bis 2006 Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Berlin
2001 freier Mitarbeiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung
1998 bis 2000 Bezirksstadtrat für Ökologische Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Berlin-Mitte
1990 bis 1996 Leiter des Kulturamtes Prenzlauer Berg von Berlin
1987 bis 1990 Ministerium für Kultur
1985 Promotion zum Dr. phil.
1985 bis 1986 Zentrum für Kunstausstellungen
1981 bis 1984 Forschungsstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin, «Delegierung in die kulturpolitische Praxis» wegen öffentlicher Kritik am Abriss der denkmalgeschützten Gasometer in Berlin-Prenzlauer Berg
1976 bis 1981 Studium der Philosophie und Ästhetik an der Humboldt-Universität zu Berlin
geboren 1957 in Berlin-Pankow
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Vorträge von Thomas Flierl
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Ernst Mays Standardstädte für die Sowjetunion 1930-1933
- Vortrag von Thomas Flierl
während des 13. Werkstatt-Gesprächs zur DDR-Planungsgeschichte
Dienstag, 17. Januar 2014 9.30 Uhr
Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturentwicklung
Flakenstraße 28-31, 15537 Erkner
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Die Stalinisierung von Architektur und Städtebau
in der Sowjetunion Mitte der 1930er Jahre
- Vortrag von Thomas Flierl
im Rahmen des Ring-Seminars «Kultur der Diktaturen»
Dienstag, 14. Januar 2014 10 Uhr
Alpen Adria Universität Klagenfurt
Universitätsstraße, 9020 Klagenfurt
- Archiv Vorträge …
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Dr. Thomas Flierl
Strausberger Platz 19 · 10243 Berlin
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inhaltlich verantwortlich gemäß §6 MdStv: Thomas Flierl
Gerichtsstand: Berlin
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Max Lingner. Das Spätwerk 1949-1959.
Herausgegeben von Thomas Flierl
Lukas Verlag Berlin 2013
24 × 30 cm, 222 Seiten, Klappenbroschur, reich bebildert.
abstand
BUCHPREMIERE am 28. Juni 2013, 20 Uhr
Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 10115 Berlin
Inhalt:
Thomas Flierl: «Ich brauche noch zehn Jahre – ich will noch den neuen Reichstag ausmalen.» Max Lingner zurück in Deutschland
Katharina Köpping/Jens Semrau: Max Lingners Berliner Jahre 1949-1959
Jens Semrau: Zur Situation der Berliner Kunst im ersten Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg
Thomas Flierl: Von der Pariser Festdekoration zum Gründungsbild der DDR. Bildtransfer und Bildverlust bei Max Lingner
Eckhart Gillen: Max Lingner und die Logik der Geschichte. Anmerkungen zu dem Zyklus «Die revolutionäre Geschichte des deutschen Volkes«
Angelika Weißbach: Mit Spießen und Stangen gegen die deutsche Zwietracht. Max Lingners Gemälde „Der große deutsche Bauernkrieg“
Martin Groh: Max Lingners Buchillustrationen 1950-1957
Fritz Jacobi: Max Lingner und die Nationalgalerie
Ulrike Möhlenbeck: Max Lingner – Quellen im Archiv der Künste der DDR
Günter Feist: Begegnung mit Lingner (2012)
Erhard Frommhold: Mein erstes Buch. Erinnerungen an Max Lingner (1988)
Harald Metzkes: Die Kunst gestattet es nicht, daß man sie mißbraucht (1988)
Mit einem umfangreichen Dokumentenanhang.
Als Max Lingner im März 1949 aus Frankreich nach Deutschland zurückkehrte, stießen seine Erfahrungen bei der künstlerischen Gestaltung engagierter Zeitungen und Zeitschriften, die Dekorationen großer Volksfeste der Pariser Arbeiterschaft und schließlich seine Malerei in der SBZ/DDR zunächst auf große Resonanz. Doch die von der sowjetischen Besatzungsmacht und SED-Dogmatikern entfachte «Formalismus»-Kampagne sowie der Argwohn gegenüber «Westemigranten» gingen auch an Lingner nicht spurlos vorüber. Er machte Zugeständnisse und verlor an künstlerischer Kraft. Mit dem Porzellanfries am Haus der Ministerien schuf er in einer gewaltigen Anstrengung (1950–52) das Gründungsbild der DDR. Doch Auftraggeber und Künstler waren gleichermaßen enttäuscht. Während er als Buchillustrator an seine früheren Arbeiten anzuknüpfen vermochte, fand er nach dem Monumentalbild nur schwer zur Malerei zurück.
Das Buch handelt von der vertanenen Chance einer Begegnung von Sozialismus und Moderne, von einem politischen Künstlerleben zwischen Volksfront und Staatssozialismus, von Anpassung und Verlust an künstlerischer Kraft, von Erschöpfung und Ernüchterung und vom Versuch der Selbstbehauptung in — nicht zuletzt seiner schweren Krankheit wegen — nicht mehr realisierten Projekten.