bauhaus_salon #2: Fred Forbat. Erinnerungen eines Architekten aus vier Ländern · Buchpräsentation und Vortrag

15. April 2019 · 18.30 Uhr · temporary bauhaus-archiv · Knesebeckstraße 1-2, Berlin-Charlottenburg

Eine Veranstaltung des Bauhaus-Archiv | Museum für Gestaltung

Fred Forbat (1897-1972), der in den 1920er-Jahren im Büro von Walter Gropius arbeitete, gehört zu den bedeutendsten, international tätigen Architekten und Stadtplanern des 20. Jahrhunderts. Er gibt mit seinem Buch tiefgehende Einblicke in die Entwicklungen der Architektur jener Zeit. Zugleich treten die gesellschaftlichen und kulturhistorischen Aspekte, die mit solchen Lebenserinnerungen eines mehrfach in die Emigration gezwungenen, jüdischen Architekten verbunden sind, zutage.

Forbats Erinnerungen erscheinen im April 2019 als fünfter Band in der Reihe ‹Bauhäusler. Dokumente aus dem Bauhaus-Archiv›. Dr. Sibylle Hoiman, die die Publikation betreut hat, stellt das Buch vor.

Dr. Thomas Flierl erläutert in seinem Vortrag das 6. Kapitel aus Forbats Erinnerungen, das dessen Zeit in der Sowjetunion (1932/33) behandelt.

Fred Forbat. Erinnerungen eines Architekten aus vier Ländern


Bruno Taut – Visionär und Weltbürger · Buchvorstellung und Vortrag

21. März 2019 · 19.30 Uhr · Bücherbogen am Savignyplatz · Berlin-Charlottenburg

Eine Veranstaltung des Deutschen Werkbundes Berlin
in Kooperation mit dem Bücherbogen am Savignyplatz

Bisher wissen wir sehr wenig über die Moskau-Besuche Bruno Tauts. Mindestens acht Mal war er dort gewesen: 1919, 1926, 1929, 1930, 1931, 1932/33, 1933, 1936. Die letzten beiden Male auf dem Weg nach Japan und von dort in die Türkei. Während seine Zeit als Spezialist in der Sowjetunion 1932/33 seit der Herausgabe seiner «Moskauer Briefe» durch Barbara Kreis (2006) relativ gut dokumentiert ist, geht der Vortrag an den Anfang dieser Beziehung zurück und umreisst ein Forschungsfeld. Was interessierte Taut an der Sowjetunion, wer waren dort seine Partner, in welchen Konstellationen bewegte er sich dort?

Begrüßung
Ruthild Spangenberg Bücherbogen
Tim Heide Werkbund Berlin


Vortrag
Bruno Taut und Moskau. Ein Forschungsfeld
Thomas Flierl
Bauhistoriker und Publizist

Bruno Taut – Visionär und Weltbürger
Das Buch ist erschienen im Klaus Wagenbach Verlag


Buchpremiere
Der Architekt, die Macht und die Baukunst. Hermann Henselmann in seiner Berliner Zeit 1949–1995

29. Mai 2018 · 19 Uhr · Architektenkammer Berlin, Alte Jakobstraße 149 · 10969 Berlin, 5. OG
Thomas Flierl (Hg.) · Theater der Zeit / Edition Gegenstand und Raum · Berlin 2018

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In den charakteristischen Wendungen der Architektur- und Städtebaupolitik der DDR trat Hermann Henselmann (1905–1995) stets als ein zentraler Akteur auf, sei es bei der Abkehr von der Moderne und der Formulierung der «Baupolitik der nationalen Traditionen» Anfang oder bei der Wieder­annäherung an die Moderne im Zuge der Industrialisierung des Bauwesens seit Mitte der 1950er Jahre. Sein Hochhaus an der Weberwiese, die Bauten am Strausberger Platz und am Frankfurter Tor in Berlin stehen für die erste Periode, das Haus des Lehrers mit der Kongresshalle und seine Ideen für einen «Turm der Signale», den späteren Fernsehturm, für die zweite Periode. Spektakulär waren seine Zeit als «Chefarchitekt beim Magistrat von Berlin» (1953–1959) und ebenso seine Absetzung. Danach für die Typisierung des Wohnungsbaus zuständig, wurde er vor allem mit Projekten für stadtbildprägende Sonderbauten in den DDR-Bezirksstädten bekannt. Henselmann war dabei immer auch der Interpret seiner selbst. Durch seine umfangreiche publizistische Tätigkeit und seine gute Vernetzung in die Gesellschaft der DDR sowie mit dem Ausland ist er zu einer Institution geworden, die auch nach seiner beruflichen Tätigkeit gern konsultiert wurde.

Programm

19.00      Begrüßung: Christine Edmaier Präsidentin der Architektenkammer Berlin
19.10      Thomas Flierl: Vorstellung des Buches
19.20      Paul Siegel: Hermann Henselmann im Kontext internationaler Architektur
00.00      und Stadtdiskurse der 1950er bis 1970er Jahre

Der Architekt, die Macht und die Baukunst
19.40      Gesprächsrunde mit Gabi Dolff-Bonekämper, Jan Kleihues und Peter Meyer
00.00      Moderation: Thomas Flierl
20.20      Jörg Haspel: Der Architekt, das Werk und die Denkmalpflege

20.30      Umtrunk / Buchverkauf
21.30      Ende der Veranstaltung

 

Der Architekt, die Macht und die Baukunst. Hermann Henselmann in seiner Berliner Zeit 1949 – 1995Der Architekt, die Macht und die Baukunst. Hermann Henselmann in seiner Berliner Zeit 1949 – 1995


Urbanism and Dictatorship. A European Perspective
Städtebau und Diktatur. Eine europäische Perspektive

Berliner Buchpremiere: 4. Mai 2015 um 19 Uhr im Bücherbogen am Savignyplatz
Veranstalter: Bücherbogen am Savignyplatz und Deutscher Werkbund Berlin e.V.

Beiträge: Harald Bodenschatz und Thomas Flierl
Controversial Urbanism During the First Years of the Stalin Dictatorship
Ernst May’s Standardized Cities for Western Siberia

[ Einladung ]
[ Beitrag: Publikation ]

Urbanism and Dictatorship. A European Challange