Kommt! Ins Offene, Freund*innen – an die Karl-Marx-Allee
Vortrags- und Gesprächsabend mit Dr. Thomas Flierl


20. Februar 2020 · Werkbundarchiv / Museum der Dinge · Oranienstraße 25 · 10999 Berlin

[ Veranstaltung / Website ]

In der Topographie Berlins und der Architektur- und Städtebauentwicklung der DDR nimmt die Karl-Marx-Allee eine besondere Stellung ein. Als einzige der Radialstraßen im Osten Berlins wurde sie nach den Kriegszerstörungen und im Zuge des «sozialistischen Aufbaus» zwischen dem Innenstadtring und dem Alexanderplatz baulich vollständig erneuert. An ihr lassen sich idealtypisch drei Jahrzehnte und drei unterschiedlich lange Etappen der DDR-Städtebaugeschichte ablesen. Der Vortrag umreißt die Bau-, Kultur- und Rezeptionsgeschichte der Karl-Marx-Allee, die mit dem Bau von sechs neuen Pavillons zwischen Alexanderplatz und Kino International einen neuen Auftakt erhalten soll.

Dr. Thomas Flierl, Architekturhistoriker und Publizist, Bauhaus-Institut für Theorie und Geschichte der Architektur und Planung Weimar.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Signet Werkbundarchiv / Museum der Dinge

Kommt! Ins Offene, Freund*innen - an die Karl-Marx-Allee
Blick vom Strausberger Platz auf die Karl-Marx-Allee, vermutl. 1960er Jahre, Fotograf*in unbekannt. (Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge, 2020)


Kunst am Bau in der DDR · Symposium
Gesellschaftlicher Auftrag, Politische Aktion, Stadtgestalterische Aufgabe


24. Januar 2020 · Akademie der Künste · Pariser Platz4 / Plenarsaal · 10117 Berlin

Eine Veranstaltung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat und des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung in Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin. Mit Prof. Dr. Wulf Herzogenrath, Anne Katrin Bohle, Petra Wesseler, Dr. Thomas Flierl, Dr. Roman Hillmann, Dr. Paul Kaiser, Silke Wagler, Dr. Ulrike Wendland, Dr. Ute Chibidziura, Michael Bräuer, Prof. Sighard Gille, Prof. Dr. Sigrid Hofer, Swantje Karich u.a.
Konzept und Koordination: Dr. Ute Chibidziura, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) · Dr. Constanze von Marlin, schmedding.vonmarlin.

[ Einladung / PDF ]

Das (staats)sozialistische Gesellschaftsmodell. Stadtplanung, Architektur und Kunst am Bau in der DDR
Vortrag · 10.30 – 11.15 Uhr: Dr. Thomas Flierl
(Auszug)

«Die denkwürdige Gleichzeitigkeit der Beschlussfassung von Kunst-am-Bau-Regelungen in den beiden deutschen Staaten im Jahre 1950, nämlich «mindestens 1%» bzw. «1-2%» der Bausumme für die Errichtung bzw. die Instandsetzung öffentlicher Bauten für «Werke bildender Künstler» bzw. «die künstlerische Ausgestaltung» vorzusehen, bot für die Veranstalter den Anlass, den Blick auf die «Kunst am Bau in der DDR», «auf diesen», wie es in der Einladung heißt, «international einzigartigen Kunstbestand und seine Bedeutung für die Kulturgeschichte Deutschlands» zu lenken. Schauen wir genau hin, tagen wir allerdings am Vorabend des Bundestagsbeschlusses vom 25. Januar 1950 – die der «Kunst am Bau in der DDR» zugrundeliegende Regelung wurde von der DDR-Regierung am 16. März 1950 verordnet.
Bereits 2011 hatte Claudia Büttner für das damalige Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung eine Studie verfasst, die das Projekt einer «Geschichte der Kunst am Bau in Deutschland» intendierte. Sie hatte sowohl die Vorgeschichte dieser Regelung in Preußen, die 1928 beschlossen wurde aber nicht zur Geltung kam, die Regelung von 1934 und deren spezielle Anwendung im Nationalsozialismus, als auch die Doppelgeschichte in beiden deutschen Staaten umrissen.

Wenn wir heute, 30 Jahre nach der Herstellung der staatlichen Einheit der beiden deutschen Staaten, über «Kunst am Bau in der DDR» sprechen, darf nicht unerwähnt bleiben, dass die grundlegende Arbeit zu diesem Thema bereits vor 25 Jahren erschien, nämlich Peter Guths Buch «Wände der Verheißung. Zur Geschichte der architekturbezogenen Kunst in der DDR» (1995). Peter Guth, der 2004 allzu früh verstarb, hatte eine erste «Gesamtaufarbeitung» vorgelegt, die nicht auf Vollständigkeit oder lückenlose Chronologie zielte. Peter Guth ging es darum, «die architekturbezogene Kunst als Produkt und Spiegel der gesellschaftlichen Verhältnisse auf der einen und als Gegenstand der […] fachtheoretischen Auseinandersetzungen auf der anderen Seite darzustellen.» (8f.) Da er eine «vom Baugeschehen losgelöste Betrachtung architekturbezogener Kunst […] per se für falsch» hielt, orientierte er sich in besonderer Weise an der Städtebaugeschichtsschreibung der DDR, wie sie von Werner Durth, Bruno Flierl und Thomas Topfstedt vertreten wird.
Es kennzeichnet die kulturelle Situation der frühen neunziger Jahre, dass sich Guth ausdrücklich gegen den Vorwurf verwahrte, «als ‹verquere Fortsetzung einer Erbediskussion›» den Versuch unternehmen zu wollen, «aus der Konkursmasse der DDR-Kunst das ‹Bewahrenswerte› zu retten oder wieder heimzuholen».(8) 25 Jahre später, ist die Rettung und «Heimholung» relevanter Werke der architekturbezogenen Kunst der DDR allerdings als kulturelle Tat anzusehen, nehmen wir nur die Beispiele der Wiederanbringung des Wandbilds von Walter Womacka am früheren Ministerium für Bauwesen der DDR an einem Wohngebäude in Mitte, die Ausstellung von Architektur, Kunst und Design aus dem Palast der Republik in der Kunsthalle Rostock im letzten Sommer oder das aktuelle Beispiel der Sanierung und Wiederaufstellung des Wandbilds von José Renau in Erfurt durch die Wüstenrot-Stiftung. […]

Kunst am Bau in der DDR – Symposium


Die Schweizer Avantgarde und das Bauhaus. Rezeption, Wechselwirkungen, Transferprozesse · Buchpräsentation

16. Dezember 2019 · 19 Uhr · Buchhandlung Sphères · 8005 Zürich, Hardturmstrasse 66

Roundtable der Herausgeber*innen mit Thomas Flierl

Wilhelm Schütte Architekt. Frankfurt – Moskau – Istanbul – Wien
Herausgegeben von Gegroy Grämiger, Ita Heinze-Greenberg und Lothar Schmitt

War die Schweizer Moderne der 1920er und 1930er Jahre tatsächlich das moderate, ausgleichende Verbindungsglied zwischen traditionellen und progressiven Standpunkten? Im zeitgenössischen Diskurs definierte sie selbst ihre Haltung oft durch Abgrenzung gegen eine radikale Avantgarde, die vor allem am Bauhaus im politisch zerrissenen Nachbarland verortet wurde. Die Rezeption der deutschen Reformkunstschule spaltete die Zunft der Kritiker und führte zu einer eigenen Schweizer Bauhaus-Kontroverse. Allerdings wird dabei oft übersehen, dass es an der Weimarer und Dessauer Institution bisweilen gerade die Schweizer Kollegen waren, die den fortschrittlichen Ton angaben. Die scharfe Konfrontation löst sich bei näherer Betrachtung schnell in den mannigfachen Verästelungen transnationaler und interkultureller Netzwerke auf.Die in diesem Band versammelten Beiträge diskutieren die jeweiligen Positionen der bilateralen Wahrnehmung sowie ihre interdisziplinären Verflechtungen. Dabei werden so gut wie alle Bereiche der Gestaltung behandelt: Architektur, Malerei und Bildhauerei, Kunstgewerbe, Produktdesign, darstellende Kunst, Grafik und Typografie. Innerhalb der einzelnen Kategorien eröffnen sich jeweils unterschiedliche Perspektiven auf formale und technische, pädagogische und künstlerische Aspekte.

Die Schweizer Avantgarde und das Bauhaus. Rezeption, Wechselwirkungen, Transferprozesse


Gegenwärtige WeltGestaltung · Architektur nach Universalismus und postkolonialer Kritik · Konferenz

12.-13. Dezember 2019 · Centre Marc Bloch & Haus der Kulturen der Welt · Berlin
Mit Jakob Vogel & Yigal Bronner, Sabine Eilers, Franck Hofmann, Antonios Kalatzis, Ines Weizman, Thomas Flierl, Donatella Fioretti, Jan Friedrich, Zvi Efrat, Onyeka Nwelue, Andres Lepik, Priya Basil, Teresa Koloma Beck, Philipp Oswalt u.a.

[ PDF ]

The Double Helix of Berlin Post-War Modernism
Vortrag: Thomas Flierl
(Auszug)
Despite the fact, that Berlin had been a divided city (Fig. 2) – since 1948 administratively, from 1961 to 1989 by the Berlin wall – it was always both, East and West. Under the patronage of the prevailing occupying powers a battle was fought for the future, for the superiority of their different social and political systems.
Architecture and urban construction played an extraordinary role in this competition. Aside from the political differences, the difference between avant-garde and tradition, inherent to modernism, formed the basis for an aesthetic expression for these political differences. Stylistic and typological differences of architecture and urban construction were enormously politically loaded. Of course, the legacy of the Bauhaus always played a role here, whether open or hidden.
This overlapping of political and aesthetic polarities and the efforts undertaken on both sides led to outstanding urban ensembles. Three unique projects of post-war Modernism are especially worth mentioning: the first stage of construction of the Karl-Marx-Allee (the former Stalinallee), the International Constructing Exhibition (Interbau) 1957 comprising of the Hansaviertel, the Academy of the Arts and the Congress Hall and as an extension the Corbusier House and finally the second stage of construction of the Karl-Marx-Allee. Berlin has decided in 2012 to nominate these three projects together for the World Heritage List of UNESCO.

Gegenwärtige WeltGestaltung – Konferenz


mart stam. architekt und desginer: radikal. emphatisch, idealistisch
Symposium


25. November 2019 · 18 Uhr · Niederländische Botschaft · Klosterstraße 50, 10179 Berlin
Mit Anna Abrahams, Thomas Flierl, Jan Frederic Groot, Joris Molenaar, Werner Möller · Moderator: Lucas Verweij

Die Mart Stam Gesellschaft und die mart stam stiftung für kunst + gestaltung veranstalten in Kooperation mit der weißensee kunsthochschule berlin und der Botschaft des Königsreichs der Niederlande einen dreiteiligen Vortragszyklus zu Mart Stam:
2019: Die frühen Jahre von Mart Stam
2020: Mart Stam in der DDR
2021: Mart Stam heute.

Mart Stam 1930-1934 in der Sowjetunion: Projekte, Institutionen, Konflikt
Vortrag: Thomas Flierl

Der Vortrag von Thomas Flierl am 25. November 2019 zieht einen Bogen von Mart Stams Beteiligung am Neuen Frankfurt zu seiner Mitwirkung an den großen Planungsprojekten in der Sowjetunion: Magnitogorsk im Südural und die neuen Städte im Donbass Makeevka und Gorlovka. Neue Quelle belegen seine Analyse der Gründe des Scheiterns der westlichen Architekten in der Sowjetunion.

Mart Stam 1930-1934 in der Sowjetunion: Projekte, Institutionen, Konflikte


100 Jahre Freidorf. Symposium «Das Freidorf, Hannes Meyer und das Siedeln»

26. September 2019, 13 Uhr · FHNW Institut Architektur, Campus Muttenz · Hofackerstrasse 30, 4132 Muttenz
Mit Harald R. Stühlinger, Gregory Grämiger, Thomas Flierl, Stéphanie Savio, Matthias Castorph

Das Freidorf Muttenz und sein ‹Jurrassischer Canon› 
im architektonischem Denken von Hannes Meyer

Zeit seines Lebens hat Hannes Meyer über «regionalen Ausdruck in den Proportionen architektonischer Art» nachgedacht. Anfang der 1950er Jahre – in der Falle zwischen westlichem «International Style» und östlichem «sozialistischem Realismus» in der Architektur – begann sich Hannes Meyers seines Freidorf-Projektes, seines früheren Herangehens bei der Bewältigung des Widerspruchs von Tradition und Moderne zu erinnern: «In jenen Jahren hat mich das Problem der regionalen Proportions-Eigenheiten in der Architektur sehr beschäftigt, und im konkreten Fall ‹Das Jurassische›, das dem burgundischen Canon sehr nahe steht in der Architektur, wie auch in anderen Dingen.» Dabei ging es nicht darum, in erster Linie «die jurassischen Baudetails» zu verwenden, sondern «die längs der französischen Grenze üblichen Verhältnisse zwischen Mauer-Wand und Fenster-Öffnungen einigermassen einzuhalten». (Brief an Heinrich Starck vom 14. März 1952, DAM)
Der Vortrag verfolgt das Motiv der Landschaft und des Regionalen im architektonischen Denken von Hannes Meyer.

Programm:
13:00 Uhr: Harald R. Stühlinger: Begrüssung
13:15 Uhr: Gregory Grämiger: Das Freidorf im Kontext der Basler Siedlungsreformbewegung
14:00 Uhr: Thomas Flierl: Das Freidorf und sein ‚Jurassischer Canon‘ im architektonischen Denken von Hannes Meyer
14:45 Uhr: Stéphanie Savio: Über Ideal und Wirtschaftlichkeit: Siedlungsgenossenschaften von Hannes Meyer und Arieh Sharon
15:30 Uhr: Matthias Castorph: ‚Zwischen den Zeilen‘ – Gartenstadt oder Gartenvorort?
16:15 Uhr: Podiumsgespräch mit Matthias Castorph, Thomas Flierl, Gregory Grämiger, Stéphanie Savio, Harald R. Stühlinger
16:45 Uhr: Veranstaltungsende

100 Jahre Freidorf. Symposium «Das Freidorf, Hannes Meyer und das Siedeln»


Das Ensemble ist das Interessante!

Gespräch mit Thomas Flierl über die Geschichte und Perspektive des Thälmann-Denkmals in Berlin-Prenzlauer Berg

[ PDF ]
kunststadt stadtkunst 66, Informationsdienst des Kulturwerks des BBK Berlin 2019 · S. 22-25.

Ende November 2018 debattierte die Veranstaltung des Bezirksamtes Pankow «Vom Denkmal zum Denkort» einen möglichen künstlerischen Umgang des 1986 errichteten Ernst-Thälmann-Denkmals. 25 Jahre nach der ersten Diskussionsveranstaltung 1993 am gleichen Ort tritt die Diskussion in eine neue Phase – angestoßen durch die kürzliche Aufnahme des Wohngebietes am Ernst-Thälmann-Park in die Landesdenkmalliste (das Denkmal war bereits früher aufgenommen worden).

Thomas Flierl leitete von 1990 bis 1996 das Kulturamt Prenzlauer Berg. Bereits seit Mitte der 1980er Jahre hatte er die Entwicklung dieses Stadtareals kritisch begleitet. Im Vorfeld des nun ausgeschriebenen Wettbewerbs für eine kritische künstlerische Kommentierung führte kunststadt stadtkunst das folgende Gespräch mit Thomas Flierl.

Das Ensemble ist das Interessante!


bauhaus_salon #2: Fred Forbat. Erinnerungen eines Architekten aus vier Ländern · Buchpräsentation und Vortrag

15. April 2019 · 18.30 Uhr · temporary bauhaus-archiv · Knesebeckstraße 1-2, Berlin-Charlottenburg

Eine Veranstaltung des Bauhaus-Archiv | Museum für Gestaltung

Fred Forbat (1897-1972), der in den 1920er-Jahren im Büro von Walter Gropius arbeitete, gehört zu den bedeutendsten, international tätigen Architekten und Stadtplanern des 20. Jahrhunderts. Er gibt mit seinem Buch tiefgehende Einblicke in die Entwicklungen der Architektur jener Zeit. Zugleich treten die gesellschaftlichen und kulturhistorischen Aspekte, die mit solchen Lebenserinnerungen eines mehrfach in die Emigration gezwungenen, jüdischen Architekten verbunden sind, zutage.

Forbats Erinnerungen erscheinen im April 2019 als fünfter Band in der Reihe ‹Bauhäusler. Dokumente aus dem Bauhaus-Archiv›. Dr. Sibylle Hoiman, die die Publikation betreut hat, stellt das Buch vor.

Dr. Thomas Flierl erläutert in seinem Vortrag das 6. Kapitel aus Forbats Erinnerungen, das dessen Zeit in der Sowjetunion (1932/33) behandelt.

Fred Forbat. Erinnerungen eines Architekten aus vier Ländern


Bauhaus Lectures: Kritische Revue des Bauhaus-Jubiläums / Podiumsdikussion
Thomas Flierl im Gespräch mit Wolfgang Holler, Klassik Stiftung Weimar · Annemarie Jaeggi, Bauhaus-Archiv Berlin · Marion von Osten, bauhaus imaginistas; Philipp Oswalt, projekt bauhaus

Bauhaus-Universität Weimar | Bauhaus-Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung · Hermann-Henselmann-Stiftung · In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung

11. Juni 2019, 19.00 Uhr · RLS / Salon · Berlin, Franz-Mehring-Platz 1

Jubiläen können intellektuelle Kräfte und Ressourcen mobilisieren. Was bringt Bauhaus 100, gibt es neue Erkenntnisse, weiterführende Ideen, wo sind die interessante Kontroversen und Divergenzen dabei, wo der Bezug zur heutigen gesellschaftlichen Situation?

Bauhaus Lectures – Vortragsreihe


The Double Helix of Berlin Post-War Modernism
Lecture at the Copenhagen Architecture Festival 2019 CAFx


9. April 2019, 19 Uhr · Cinemateket Copenhagen ·

The Double Helix of Berlin Post-War Modernism
Despite the fact, that Berlin had been a divided city – since 1948 administratively, from 1961 to 1989 by the Berlin wall – it was always both, East and West. Under the patronage of the prevailing occupying powers a battle was fought for the future, for the superiority of their different social and political systems.
Architecture and urban construction played an extraordinary role in this competition. Aside from the political differences, the difference between avant-garde and tradition, inherent to modernism, formed the basis for an aesthetic expression for these political differences. Stylistic and typological differences of architecture and urban construction were enormously politically loaded. Of course, the legacy of the Bauhaus always played a role here, whether open or hidden.
This overlapping of political and aesthetic polarities and the efforts undertaken on both sides led to outstanding urban ensembles. Three unique projects of post-war Modernism are especially worth mentioning: the first stage of construction of the Karl-Marx-Allee (the former Stalinallee), the International Constructing Exhibition (Interbau) 1957 comprising of the Hansaviertel, the Academy of the Arts and the Congress Hall and as an extension the Corbusier House and finally the second stage of construction of the Karl-Marx-Allee. Berlin has decided in 2012 to nominate these three projects together for the World Heritage List of UNESCO.

Confrontation
During the mid-fifties the architectural bloc confrontation found its classic expression in Berlin: the traditionalist Stalinallee in East Berlin and the Interbau 1957 in West Berlin.
In a synchronous view Berlin’s post-war architectural heritage of the fifties and early sixties is unique in its antithetical cultural and political constellation:
Located on both sides of the Brandenburg Gate and related to the city’s great East-West axis, they represent, in unparalleled conciseness, concentration and quality, two internationally relevant post-war tendencies in architecture and urban design, each promoted by corresponding occupying powers: the eastern model referring to regional-historicist building traditions in accord with Stalin’s slogan «socialist in content, national in form», and the western model of the International Style.
We see the dualistic structure: The alleged continuation of the Bauhaus as «International style» in the West, Soviet inspired neo-classical architecture in the East, an open urban landscape loosely set in parks and greens in the West and imperial axes in the East, the «open society» in the West and the «totalitarianism» in the East.
This good old Cold War pattern offers us, however, only a characteristic snapshot of the history but not a full comprehension of the history.

Competition
Taking a more diachronic view allows us to see that this very special confrontation in Berlin has its own historical structure: 
It’s a dialogic structure, a structure of construction and counter-construction, of thesis and anti-thesis.
The early post-war period after 1945 was characterised internationally by a new approach to Modernism. Especially in countries that had the chance to continue the modern architecture of the inter-war period, like Scandinavia, Poland, Czechoslovakia, Austria, the Netherlands or Yugoslavia, and in countries where modern architects were repressed or fought in the resistance against German occupation or went to exile, post-war modernism was strong. The attitude aimed at a radical renewal of the concepts and experiences of the 20s and 30s following the CIAM declaration of the Athens Charter. Also, in East Germany many modern architects, among them not a few Bauhäusler (former member of the Bauhaus) hoped to continue their work, free of nationalist and racist barriers of Nazi-ideology.
Early plans for Berlin also started in this way. The first Berlin councillor for construction and urban planning, appointed by the Soviet administration, was Hans Scharoun. His so called «Collective Plan» of 1946 followed the idea of a linear city and the CIAM principles. The first plannings for the Stalinallee were also inspired by Ludwig Hilbersheimer and Le Corbusier. Hermann Henselmann designed modern types of dwelling, row houses and detached houses or solitaires. But, the «Wohnzelle Friedrichshain» (residential area) designed by Hans Scharoun remained a fragment. In the Karl-Marx-Allee only the characteristic houses with balcony access (and some multi-story residential buildings in the background of the boulevard) bear witness of early post-war Modernism .
And this was not an exception. There was a really broad movement of modernist architecture in East Germany immediately after the war. [Andreas Butter]
The big break came in 1950. After a journey of East-German architects to Moscow in the Spring of 1950 modern architecture, Bauhaus and the CIAM-concept were condemned by condemned by the political leaders as «imperialistic», «cosmopolitan», «western decadent», «alien to the people» and «anti-socialist». At the same time in all countries of the Eastern bloc the installation of Stalinist party dictatorships led to nationally formed architectures.
In East Berlin Hermann Henselmann designed the new image of the requested «Neue Deutsche Baukunst” with his «Haus an der Weberwiese», which served as the model for the first stage of construction of what was then still called Stalinallee.
With the construction of the «First socialist street of Germany» with it’s «Residential Palaces for Workers» the East German leadership sent a strong signal to both East and West and initiated the cross-border rivalry of architecture and urban planning in the field of residential houses and areas.
It took some time until the West was able to respond. The first projects of social housing estates in the West, such as the settlements «Ernst Reuter» (1953-1955) and «Otto Suhr» (since 1956), named after two West Berlin politicians, were located at the sector borders to East Berlin and could not achieve any significance for the whole city.
This was only accomplished by the International Construction Exhibition 1957, which was planned and realised as the counter-project to the Stalinallee. As an open urban landscape the settlement was built on the ruins of a 19th century housing area, which was destroyed during the war, located at the northern edge of Tiergarten, near the East-West-axis, which after the workers’ uprising in Stalinallee in 1953 had been re-named «Street of the 17th of June». The West Berlin project succeeded to recruit internationally well-known architects and to create a great variety both of floor plans for flats (such as maisonettes, flats with so-called all-rooms like as main halls) as well as a variety of house types (such as raw buildings, high rise blocks and detached family houses in carpet settlements).
Against the symmetry of the great axis of Stalinallee and the richly decorated Residential Palaces, the Interbau 1957 displayed variety and the individuality of living in a functional architecture. The little shopping-centre, the library, two churches and finally the Academy of Arts, the Congress Hall (the American contribution) and the Unité d’Habitation Type Berlin by Le Corbusier (outside from the inner-city Hansaviertel), completed the Interbau 1957 programmatically as the «City of the Future».
After the death of Stalin in March 1953 the Soviet Union (1954) and later the other East European countries returned to modern architecture and urban design, based on an extensive industrialisation of the building industry.
The first and in a certain way best project of the return to modern architecture in the German Democratic Republic was the second stage of construction of Karl-Marx-Allee at the end of the fifties.
Continuing the idea of the great boulevard, the new stage of Karl-Marx-Allee represents a convincing eastern answer to the Interbau project. It marked the dawn of a new era. The decoupling between the residential buildings, made from prefabricated slabs, and the special pavilions, the rhythm of special public buildings with their own architecture presaged a new mobility and freedom of objects and people in urban space. Although the politburo of the state party refused solitary high-rise buildings as individualistic and too close to the Interbau high-rise buildings, the new Karl-Marx-Allee has many similarities with the Interbau complex.
For example the entrances to the subway situated in pavilions, the green loosened urban landscape and equipping the residential areas with public institutions.

Co-Evolution
Historically, criticism of Modern Movement and International Style architecture and urban design coincided with the political collapse of the GDR and the Eastern Bloc. So, after 1990 postmodern Zeitgeist criticism concentrated on GDR Modernism, while the architecture of the early GDR found rapid acceptance. In an exact reversal of the political and aesthetic confrontations of the 50s, the «old» Karl-Marx-Allee in East Berlin gained wide recognition in the field of building culture as a «European boulevard», and was restored according to the guidelines for historical monuments shortly thereafter. The Hansaviertel (Interbau 1957) and the «new» Karl-Marx-Allee, on the other hand, had to withstand the anti-modern Zeitgeist for several years from 1990 onward. In the meantime, however, many of these historic monuments have been restored as well according to listed property requirements, and their value as building culture is recognised.
Today we have the opportunity to understand and appreciate this Berlin heritage, born from the political confrontation between East and West and the aesthetic confrontation between SocRealism and International Style, as a shared built heritage of Eastern and Western Europe and as part of a universal cultural heritage. This reciprocal and characteristically delayed intertwining of East and West and historicism and modernism can be associated with the image of the «Double Helix». In a manner of speaking, Karl-Marx-Allee (old and new) and Interbau store, in the logic of their creation, the architectural and urban design code of Berlin’s post-war development.
What was once built as confrontational urban design and expressed implacable competition can be discovered and made accessible in the reunified Berlin today as a joint cultural heritage of the (formerly divided) post-war Europe. Today, that means after the era of confrontation between the systems has ended and with a critical look at both the International Style and its counter-movement of regional historicism.

The Double Helix of Berlin Post-War Modernism – Copenhagen